Beschreibung Söderlands in „Länder der Mittellande“

Kultur

Söderland ist ein Mischreich – zusammengepackt wurden die Wikinger des 9. Jahrhunderts, die in der Provinz Hetland noch in relativ reiner Form vorkommen, und die inselkeltische Kultur vor dem 9. Jahrhundert – anzutreffen vor allem in Teachd. In den übrigen drei Provinzen haben sich die nordischen und keltischen Stämme stark vermischt.

Geboren wurde Söderland aus der Liebe zu den gälischen Sagen, u.a. dem Fianna-Zyklus, den 4 Zweigen des Mabinogion, die Sagen um Cuchulain, und aus dem Mythos des Nordens, vor allem der Edda und den Berichten über die Wikinger-Einfälle.

Gerüchte und Geschichten

(1) Ein Wanderer

Hoch im Norden, jenseits der Nordmark Dracconias, liegt Söderland, ein wildes und unerforschtes Land voller Mythen und Legenden. Riesige Waldgebiete, hügelige Grasebenen und schroffe Klippen zur See hin prägen das Landschaftsbild. Vereinzelt trifft man auf die Ruinen einer Burg oder eines Schlosses, Zeugen einer längst vergessenen Zeit. Die Einwohner dieses Landes sind wilde Barbaren. Die meisten tragen helles, wallendes Haar, viele lassen sich Bärte wachsen. Sie kleiden sich in Leinen, Felle und Leder. Sie sind wilde, stolze Krieger, und ihre Familie geht ihnen über alles. Mir schien es, als würden sie eher waffenlos gegen einen Drachen antreten, als ihren Stamm im Stich zu lassen. Ihre Frauen sind oft von großer Schönheit, doch verstehen sie neben ihren eigentlichen Aufgaben im Haushalt oft auch noch erstaunlich gut mit Schwert oder Axt umzugehen. Ihr werdet in Söderland keine Gasthäuser und Tavernen finden, denn die Söderlander gewähren jedem Gastfreundschaft, der darum bittet, und ihre Gastfreundschaft genießt man gerne. Ihre Feindschaft muß man jedoch fürchten; denn der Feind eines Söderlanders ist auch der Feind seines Blutes, und die Clans sind sehr groß.

(2) Ein Gelehrter

Erstaunlich und höchst sonderbar ist das Fehlen sämtlicher Humanoider, mögen es denn Elfen oder Orks, Zwerge oder Hobbits sein. Gewiß existieren solch Wesen in den Sagen und Legenden, aber es gibt keine Anhaltspunkte dafür, daß diese wirklich existent sind in Söderland. Unter Umständen hängt dieses Phänomen mit dem Verlust von Magie zusammen – obwohl Söderland gewiß nicht in einem Magieloch liegt wie Allerland oder Teile Dracconias, gibt es dort keine Magier, und die Bewohner sind der Magie höchst ablehnend gegenüber eingestellt. Die Menschen dieser Gegend sind von großem, kräftigen Wuchs. Besonders auffallend ist ihre starke Körperbehaarung, sehr viele lassen sich Bärte wachsen. Die neolithische Revolution ist abgeschlossen, den Zeitraum dafür kann man aber nicht bestimmen. Obwohl sie keine Barbaren sind, leidet ihre Kultur noch an ihrer Kriegerschaft. Es ist Sitte, sich als mutig und stark, niemals wankend zu erweisen – Furcht zu zeigen ist eine Todsünde. Gar mancher Krieger beweist sich, in dem er nackt mit dem Schwert in der Hand in die Schlacht läuft; andere laufen in meterhohe Wellen, um die Flut mit der Waffe zu vertreiben.

(3) Ein Magier

[keine Aussage vorhanden]

(4) Ein Priester

Heiden sind sie, Heiden und Barbaren, Götzenverehrer! Sie rufen wilde Götter an, ihnen beizustehen bei ihren grausamen Taten! Ihre Druiden und Goden, diese falschen Propheten, bringen Blutopfer, um den Zorn der Götter zu besänftigen; in Wahrheit jedoch beseitigen sie diejenigen, die ihnen widersprechen. Barbaren und Heiden, Heiden und Barbaren!

(5) Ein Barde

Ihre Lieder sind anders als die unseren. Die Skalden, so werden ihre Barden genannt, ähneln mehr Geschichtenerzählern als Bänkelsängern. Der Sprechgesang wird dem minniglichen vorgezogen. Überhaupt interessieren sie sich nicht für die Minne; sie liefern den Männern Trinklieder und erzählen von ihren Göttern, doch den Frauen spielen sie nicht auf.

(6) Ein Schmied

Söderland ist ein gutes Land für Schmiede, denn dort wird ein guter Schmied noch für seine Arbeit geehrt. Jedes ihrer Schwerter ist ein Kunstwerk für sich, und jedes bekommt einen Namen, wie es sich für ein Schwert gehört.

(7) Ein Architekt

Ihre Bauweise ist sehr zweckgebunden. Vor allen Dingen Langhäuser, in denen die Tiere bei den Menschen leben, bestimmen die söderländische Architektur. Ihre Burgen sind von ganz anderer Bauweise, die ähneln den Burgen, die vor 100 oder 200 Jahren in den zivilisierten Landen gebaut wurden. Nur wenige dieser Festungen sind erhalten, die meisten dem Zerfall ausgesetzt.

(8) Verschiedene

  • Söderländer bewahren die Köpfe ihrer erschlagenen Feinde auf.
  • Sei auf der Hut vor den Söderländern; und fürchte die Söderländerinnen!
  • Jedes ihrer Schwerter ist einzigartig; sie geben den Waffen Namen und reden mit ihnen.
  • Niemand vermag zu feiern wie sie; eines ihrer Feste dauerte eine Woche, und alle nahmen daran teil.
  • Am liebsten kleiden sie sich in Felle, wie die Tiere.

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