5.10.-7.10.2001 Söderland VI

SpielleitungMonika Kusch , Jutta Peill , Carsten Thurau , Anja Berger
OrtBurg Bilstein (nahe Olpe)
Teilnehmerzahl66

Gurnis Bericht an Thula

 hej thula, mein über alles geliebtes weib. wie habe ich dich vermißt – aber nun sind wir ja wieder vereint. du bist schon wieder so wunderschön, trotz der anstrengungen durch die geburt unserer tochter kuindi. die kleine hat uns übrigens schon ’ne menge silber gekostet, hat mich doch dein dummer bruder borgar immer und immer wieder daran erinnert, auf ihr und dein wohl das große horn des jarls (höhö) mit ordentlichem gerstensaft füllen zu lassen – da konnt‘ ich natürlich nicht ablehnen. er jedoch war weitaus knausriger, als er auf seine nichte einen ausgeben sollte …
schönen gruß von bjarne und sigrlinn – die beiden haben mit ihren zwillingen ’ne menge spaß … 

elgson und haldis möchten übrigens unseren lasse mit ihrer tochter verheiraten – ich hab deinen bruder eingesetzt, um die mitgift auszuhandeln – haldis tochter hat übrigens die schönen haare ihrer mutter geerbt, mehr war noch nicht zu erkennen … mal schauen, was elgson als mitgift aufbringen kann, erst dann müssen wir uns entscheiden. 

so – jetzt hab ich schon wieder so geschwafelt – ich sollte vielleicht gode werden … also, die vestfurther waren überall – im ganzen wald – aber sie haben mich nicht erwischt, ich war wohl zu schnell. am abend sind borgar, ich und noch ein paar auf wachgang um die skalleborg durch die wälder gegangen – und haben auch ein paar vestfurther hunde erschlagen – und ich hab den dicksten niedergeworfen! auch eine hexe war dabei, zack, ab war der kopf! auch am nächsten tag trollten die den ganzen tag durch den wald und wir haben auch ein paar erwischt, aber keinen lebend – verdammt! zu späterer stunde kamen einige sehr merkwürdige leute in die skalleborg – bjarne und ich waren uns einig : das waren feen! die sahen wirklich komisch aus und wie die gesprochen haben … sie haben uns wettkämpfe angeboten, fünf waren es, schafe hüten, wettrinken, wettessen, ein wettlauf und ringen.wir haben alle auf sehr komische art verloren bis auf – den wettlauf, den habe ich gewonnen! liebling, ich bin schneller als die feen! onkel hagen hat das trinken, erik der aal das hüten , der dicke elgin das essen (!!!) und borgar das ringen verloren – aber die haben getrickst – mit feenzauber! trotzdem meinten sie, wir hätten gewonnen – das hab ich nicht so richtig verstanden – und haben uns einen ort im wald genannt, wo wir wichtige dinge finden könnten. dort haben wir dann ’nen alten sarg mit einigem krimskrams ausgebuddelt – aber was tolles wie ’n schwert oder so war nicht dabei. na ja, jedenfalls ziehen wir, also alle clans, bald gen vestfurth um die kerls mal richtig zu vermöbeln, denn die bauen schon schneisen für ihre kriegsmaschinen durch ihren wald zu uns. bjarne meint, wenn wir deren stadt niedermachen, kommen sie nicht mehr und machen ärger. außerdem könnten wir jede menge hexen und hexer erschlagen und ich könnte dir wieder viel schmuck und silber mitbringen! aber am morgen, an dem ich zu dir zurückkehren wollte, fielen die vestfurther mistböcke nochmal über die skalleborg her – viele waren es diesmal, mit etlichen hexen! die haben die untere mauer der skalleborg weggesprengt mit ihrem seitwerk – einfach bumm und weg! aber wir haben sie alle erschlagen. und durchs tor sind sie auch noch gekommen mit ’ner hexe, die feuer geworfen hat – einfach aus ihren händen! da mußten wir ganz schön bluten, aber haben sie doch nochmal geschafft! wenn wir nach vestfurth gehen, müssen wir viele bogenschützen und berserker mitnehmen – wegen den verdammten hexern! ich hab diesmal nur ein aufs bein und einen auf die brünne gekriegt, aber es geht schon wieder ganz gut. jetzt bin ich wieder bei dir, meine geliebte frau, und wir können einige schöne tage mit unseren kindern auf unserem hof verbringen. doch bjarne meint, wenn die vestfurther noch weiter ins land rücken, sollen wir alle zur skalleborg gehen und dort schutz suchen. aber bis zu uns hier an der küste werden sie nicht kommen und wenn doch, werd‘ ich dich vor ihnen beschützen, schöne thula !

Carstens Gedanken

Erstmal wollte ich mich bei allen NSCs und SCs und SLs und vor allem bei allen anwesenden Schafen (und Eseln und Bären und Schildkröten – da haben einige Spieler was verpasst)  für das schöne Zusammenspiel bedanken.

Was ich toll fand:

  • Ich glaube, jeder hat sich Mühe gegeben, miteinander zu spielen.
  • Viele Leute machten auch bei kuriosen Vorgaben sehr schöne Dinge. Zum Beispiel bei dem Mann im Roten Mantel haben Hubi, Ivonne, Petra und Antje bewiesen, daß Spieler aus den dämlichsten Vorgaben noch einen sinnvollen Plot machen können, wenn sie die Sache nicht zu verbissen angehen. Oder die schnellen Reaktionen vom langen Jarl und von dem dicken Elgin, als sie in Träumen mit Stofftieren konfrontiert wurden…
  • Wir werden nächstes Mal im Vorfeld noch ein paar nette Ankreuzfelder machen:
    • Ich möchte möglichst kein Sithwerk erleben.
    • Ich möchte keine Träume.
    • Ich möchte nicht für Träume geweckt werden.
  • Das Essen war gut.
  • Anja war als Neu-SL einfach nur gut. Und sie hat in einem Anfall von Wahnsinn „jederzeit wieder“ gesagt.
  • Nächstes Mal gibt es weniger Sithwerk.
  • Die Idee, eine Frühstücks-SL zu haben, die NSCs Kaffee und Tee ans Bett bringt, ist schon was tolles. Und Monika war dadurch auf der Beliebtheitsskala bei den NSCs weitaus höher als wir anderen.
  • Ich hatte das Gefühl, daß der Zusammenhalt und der Reiz zum Zusammenspiel wieder größer war als bei Söderland 4 und 5.
  • Das soviele Leute beim Abbauen halfen: danke an alle, und vor allen Dingen an Tine (die hoffentlich weiß, warum).

Sprüche des CONs

Achtung, die Sprüche sind natürlich nur Gerüchte …


Archon of Elgin über die Vestenfurther: „Sie kommen, sie überfallen fremde Leute heimtückisch, brennen die Gehöfte nieder, rauben und morden, schänden die Frauen, ermorden einfach so Frauen, Männer, Alte und Kinder … Wer so was tun kann, grausamer als ihr euch vorstellen könnt…“
Fehlte nur, daß ein Söderlander verträumt gesagt hätte: „Was sie alles schon von uns gelernt haben, die kleinen Racker …“
Hat aber sogar einer:
Riannon äussert sich im Gesprräch mit Aris entsetzt über das schreckliche Verhalten das von den Vestenfurthern berichtet wurde. Und das doch etwas vorgefallen sein müsse das sie ihre Taktik so geändert haben und plötzlich zu solchen Methoden greifen. Aris: „Naja, wir haben es ihnen oft genug vorgemacht.“ Riannon: „Oh.“



Archon of Elgin: „Gehöfte, die nicht bewacht werden, kann ja jeder anzünden. Kinder könnten die anzünden.“
Jarl Bjarne Gunnarson: „Meine Kinder können das.“


Alyana Hasenfuß, Sklavin: „Tschuldigung, ich wollte nur sagen: wenn ihr dauernd Leute in der Feierhalle erschlagt, muß man das ja aufwischen. Könnt ihr das nicht draußen machen?“
Bjarne Gunnarson, Jarl: „Nicht, wenn es schnell gehen muß. Und es muß schnell gehen, oder möchtest Du von ihrem Hexenwerk beeinflußt werden?“
Alyana: „Söderlander kann man doch nicht mit Hexenwerk beeinflußen, die sind doch viel zu stark.“
Bjarne: „Ich bin auch mal mit einem Zauber belegt worden. Da ist Skuljar in mich gefahren, und ich habe viele Leute getötet, auch Leute, die ich nicht töten wollte.“
Alyana: „Tja, das mußte man bestimmt auch wegmachen. Ich geh jetzt putzen.“


Eine interessante Sachen sind Schlußfolgerungen:
Erik der Aal, Helge-Clan (der mit den 6 Kriegern): „Der Helge-Clan ist einer schlimmen Bedrohung ausgesetzt.“
Und nun seine Schlußfolgerung: „Ganz Söderland ist bedroht.“

Aris, als der Rullusteinar schneller beim Schafehüten war als Erik der Aal: „Das ist unfair. Die Schafe kannten den Weg ja schon.“


Alyana:„Die sind schon komisch, die Rullusteinar. Der hat mit den Schafen gesprochen und die sind in die Feierhalle gelaufen.“
Freya: „Gut, nicht wahr? Wir haben Erik auch gesagt, er soll mit den Schafen sprechen. Und es funktioniert. Was hat der Rullusteinar denn gesagt?“
Alyana: „Kommt.“
Freya: „Oh, ich glaube wir müssen noch üben.“


Ein Rullasteinar über die Ringenregeln: „Die Schultern müssen auf den Rücken.“


Swanhild, Norsklanderin, über Borgar, der ja den Ringkampf verloren hatte und danach sehr schwach war: „Der stirbt nicht. Der ärgert sich zu sehr.“


Irgendjemand zu Käptn Erik, dem Vinländer: Geh doch mit dem Vestenfurther Botschafter mit, da kannst Du wieder ihrzen.


Aris und Harmwulf stehen abends vor dem Tor und diskutieren darüber rauszugehen. Harm hält ein großes Trinkhorn in der Hand. Aris beschließt kurzfristig, noch sein Mantel zu holen, woraufhin Harm ohne Worte Alyana das Trinkhorn in die Hand drückt, und vor den Toren verschwindet. Einige Zeit später kommt er wortlos zurück. Alyana zu ihm: „Du wolltest Aris auch nur mitnehmen, damit er dir das Horn hält, oder?“ (Erklärung für nicht Söderlander: es geht manchmal auch darum, daß Horn ordentlich in den Ständer zu stoßen)


Borgar: „Ich werde nicht alt sterben.“
Bjarne Iskialson: „Dann laß uns endlich losgehen.“


Archon of Elgin, während eines Traumes zu einer Schaf-Handpuppe: „Verstehst Du das? … Ich auch nicht.“


Falls jemand noch weitere Sprüche hat: mail an sl@soederland.de

Funkverkehr

Ein paar beinahe wortgetreue Wiedergaben des Funkverkehrs.

Carsten hat gerade die frohe Botschaft verkündet, daß er duschen gehen würde.
Carsten: Also im Normalfall würde ich ja eine von euch mit unter die Dusche nehmen.
Anja: Wer sagt denn, das wir das wollen?
Corinna: Was sagt denn Monika dazu?
Monika: Ist schon okay.
Anja oder Corinna (ist strittig): Wenn wir nicht mit unter die Dusche gehen, wissen wir nicht, ob Carsten überall Seife gebraucht.
Carsten: Ich hoffe, der BND schneidet das nicht mit.
(Lachen von der Feierhalle bis ins SL-Zimmer)
Carsten: Corinna, man hört deine Lache bis hier oben.
Corinna: Carsten, man kann dich bis hier unten riechen.
(Lachanfall von Monika)


Corinna: Carsten, immer wenn ich in deiner Nähe bin, nehme ich den Mund zu voll.

Verkündung des Vestenfurther

Am Sonntag kam ein Vestenfurther Gesandter und verlas folgendes: Dem Stammesoberhaupt des Barbarenstammes, der sich momentan auf dem Gebiete Vestengarths und Monagans aufhält.

Mit Freuden werden wir, Ludwig Arnulf Edelbert II, König von Vestenfurth, Verweser von Vestengarth, rechtmäßiger Thronfolger von Monagan, die bedingungslose Kapitulation und die folgende Eingliederung der Barbaren in unseren Reichsverband anerkennen.

In unserer Großzügigkeit werden wir den Kapitulanten Straffreiheit bis zum heutigen Tage gewähren.

Desweiteren und fürderhin erhält das ehemalige Stammesoberhaupt den Posten des Marktvogtes, sofern es unserem König Gefolgschaft schwört. Auf dem nächsten Reichstag soll er uns seine Aufwartung machen.

Wir fordern ihn desweiteren auf, die Burg wieder instandzusetzen und vor allen Dingen das Loch in der Mauer zu schließen. Dieses stellt einen potentiellen Punkt für Angriffe da.

Wir erwarten von ihm die Lieferung von hundert Karren Holz pro Monat sowie 10 schwarzen Schafspelzen.

Somit verbleiben wir, unsere Königliche Majestät, Ludwig Arnulf Edelbert II, König von Vestenfurth, Verweser von Vestengarth, rechtmäßiger Thronfolger von Monagan.

Gegeben am 15. Jahrestag unserer Krönung in Walanesttist


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