CONs | Söderland: | Mäh: | Jordbundir: | Far Far North: |
Spielleitung | Oliver Loheit, Helge Sinn, Timo Breunig, Patrick Schuchert, Carsten Thurau, Klaus Viehöfer und Sonja Heil |
Co-SL | Hagen Haas, Stella Rochlitzer, Sven Laros |
Ort | Burg Bilstein (nahe Olpe) |
Teilnehmerzahl | ungefähr 200 (davon 7 SL und 70 NSCs) |
Infomaterial | Einladung (Alarik von Gambertsheim berichtet über Söderland - kein Wunder, daß keiner ihn mehr mag) |
der berühmte Wolfsrap | |
Abspann |
Die Story kann man ganz gut Stephan Skott´s CON-Kritik entnehmen:
Hallo LARPer,
ich bin gerade zurück vom AGONY I, welches vom Verein VLAD e.V. von Karfreitag bis Ostermontag veranstaltet wurde.
Hier ist mein Bericht:
Nach ca. 2,5 Stunden Fahrt erreichten wir etwa um 13:00 Uhr Burg Bilstein.
Die Parkplatzsuche und Zimmerzuteilung ging schnell ueber die Buehne. Nachdem
wir ausgepackt und uns in die Gewandung geschmissen hatten, gingen wir
zum eigentliche Einchecken bei der SL. Hier entstanden leider groessere
Wartezeiten, da Der Charakter ziemlich ausfuehrlich durchgesprochen wurde.
Alle wichtigen Eigenschaften wurden auf einem kleinen Pass eingetragen,
der bei Abreise in einem Briefkasten im Wald deponiert werden musste. Dann
wurde man zu diesem Briefkasten gefuehrt und war im "Time-In". Bei diesem
Marsch mussten alle Gegenstaende des Charakters, die er mitfuehrt, mitgenomen
werden, also kein Platz fuer 4 Waffen oder zwei Ruestungen!
Auf dem Weg zur Skalleborg (Man befand sich in Soederland, vergleichbar mit Skandinavien oder Nord-Schottland) wurden wir dann auch gleich von einem Rudel Wolfmenschen ueberfallen.
Mit Verletzten kamen wir schliesslich auf der Burg an. Die Soederlander sind ein Barbarenvolk (wie Wikinger oder Inselkelten.)und wurden hervorragend dargestellt. Besonders der Jarl (der Haeuptling) oder der Gode (eine Art Priester) sahen genauso aus, wie man sie sich vorgestellt hat. Ich hatte irgendwie staendig das Gefuehl, mitten in "Braveheart" zu stecken!
Leider sind die Soederlaender Magie gegenueber sehr reserviert. Magier werden der Hexerei angeklagt und sofort verbrannt! Deshalb gab es an diesem Wochenende soviele Verletzte wie man sie selten sah. Magische Heilung wurde nur im Verborgenen vollzogen.
Aber genau das foerderte den Realismus. Manchmal hatte man den Eindruck, sich mitten in einem Kriegsgebiet zu befinden, wenn die Festhalle total mit stoehnenden Verletzten ueberfuellt war.
Im Verlauf der Zeit stellte sich folgendes heraus:
Eines der Feenwesen des Waldes mit Namen Ashura war wahnsinnig geworden. Alle 50 Jahre durchstreift sie als Wolfswesen die Waelder auf der Suche nach einem Kaempfer, mit dem sie sich messen kann. Um sie zu verletzen, muss dieser mit besonderen Waffen ausgestattet sein, die aus Mondsilber und anderen Komponenten geschmiedet werden muessen. So wurde fieberhaft nach diesen Komponenten gesucht, staendig angegriffen und verfolgt vom Rudel der Wolfmenschen, die Ashura begleiteten.Zu diesen Komponenten gehoerte auch ein Stueck eines gefallenen Sterns (Meteorit). Leider loeste die Beruehrung des Meteoriten eine magische Krankheit aus, die nur mit Hilfe einiger besonderer Blumen aus dem Einschlagsort, gelindert werden konnte. Viele erkrankten, doch alle konnten gerettet werden.
Das Mondsilber erhielten wir aus der Hand des Koenigs, der vor 50 Jahren hier betrogen und getoetet wurde. Dazu musste er aber erst mit seiner Liebsten zusammengefuehrt werden, die in der Burg umherspukte.Nachdem die Folterkammer, in der der Koerper des Geistes verborgen war und das Laboratorium des Nekromanten gefunden waren, war den Geistern die Ruhe wiedergegeben. Der Schwarzmagier hatte die beiden betrogen und wohl selbst beim letzten Kampf vor 50 Jahren gegen Ashura das Leben gelassen.
Mit Hilfe seines Tage- und Zauberbuchs wussten wir was zu tun war. Der Amboss der Liebenden, auf dem die Waffen (zwei Krallenhandschuhe) geschmiedet werden mussten, befand sich im Wald. Er war zu schwer, als dass er von Menschen getragen werden konnte.
Im Zauberbuch stand die Formel eines Staerketranks, die einem einzelnen
die Kraft eines Riesen verleiht. Wichtigste Komponente: Riesenexkremente!
Nachdem auch diese besorgt worden war (aus einer Riesen-Hose
) und einer heissen Schlacht konnte der Amboss geholt werden.
Nun konnte die Herstellung beginnen. Keine Minute zu spaet, denn die Woelfe hatten sich zum Sturmangriff versammelt. Hier verloren viele ihr Leben, bis der ausgewaehlte Kaempfer sich Ashura stellen konnte. Ein harter Zweikampf wurde ausgetragen, der Kaempfer siegte, fand aber selbst den Tod.
Das Rudel fluechtete, wurde aber spaeter tot im Wald gefunden.
Von den Toten wurde mit einem Fackelzug Abschied genommen.
Meine Meinung:
Erwartungsgemaess: Super!
Vom Ambiente her, duerfte der Con schwer zu ueberbieten sein. Sogar das beruehmte Bilstein-Essen wurde angepasst. Zu jeder Malzeit gab es stilecht Fisch und das lag nicht unbedingt nur am Osterfest. Alle NSCs spielten IMO hervorragend. Sie brachten sehr gut die rauhe Natur der Soederlaender rueber. Gelegentliche Raufereien (sogar unter den Verwundeten!) und lautes Gebruell, aber auch zuenftiges Feiern war an der Tagesordnung.
Das Magier keinen leichten Stand hatten, war zwar spieltechnisch recht unbequem, trug aber wesentlich zum Ambiente bei. Immer und ueberall traf man auf verbundene und humpelnde Leute. Die Heiler und Kraeuterkundigen duerften nach diesem Wochenende erschoepft in die Koje fallen. Noch ein Vorteil: das Prinzip des "Stehaufmaennchens" bei magischen Heilungen war so ziemlich unterbunden.
Leider ueberschatteten viele Real-Verletzungen das Con:
eine Platzwunde am Kopf, eine herausgesprungene Kniescheibe, ein geprellter Arm, mehrere Verstauchungen.
Den absoluten Bock hatte aber Dragon Lee abgeschossen:
Bei einer Auseinandersetzung mit dem Eonar-Orden sprang er die Bruecke hinunter in den unteren Hof (ca. 5m Tiefe) und liegt mit Baenderriss im Krankenhaus. :-( Ziemlicher Leichtsinn!!! (Anm.: er hatte Glück im Unglück, und verbrachte das CON nicht im Krankenhaus, sondern im Fachwerkhaus der Burg).
Trotzdem, wie gesagt: ein dickes Lob an die Orga, die wirklich grosse Praesenz gezeigt hat. Es war immer jemand da, der sich auch um kleine Dinge kuemmerte und durch ein rotes Band auch klar zu erkennen war. Nur weiter so!!!
Tschuess
Stephan
(AKA Thoran von Eichsfeld, Paladin des Tyr)
(auf AGONY II wartend)
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